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So teilen Sie einen USB-Drucker im Netzwerk

Editorial Team Editorial Team Aug 28, 2025

Drucker sind trotz des Trends zu papierloser, digitaler Kommunikation noch längst nicht überflüssig. Sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen müssen häufig einen Drucker gemeinsam nutzen, um die Auslastung von Peripheriegeräten zu optimieren und Kosten zu reduzieren. Die Druckerfreigabe in einem Büro oder Haushalt ist eine praktische Möglichkeit, mehreren Nutzern den Ausdruck von Dokumenten zu ermöglichen. Allerdings kann es eine Herausforderung sein, einen Drucker im Netzwerk zu teilen.

Standard-Drucker sind in der Regel nicht für die Netzwerkfreigabe konzipiert und bieten meist nur eine Verbindung zu einem einzelnen Computer. Viele Nutzer möchten nicht in einen teuren netzwerkfähigen Drucker investieren und suchen daher nach einer Lösung, mit der mehrere Geräte auf einen zentralisierten Drucker zugreifen können. Mit der zunehmenden Mobilität der Arbeitswelt ist die Netzwerkfreigabe von Druckern unverzichtbar geworden, da so auch von entfernten Standorten aus gedruckt werden kann.

In dieser Anleitung erfahren Sie, wie Sie einen Drucker über ein LAN unter Windows 10 und Windows 11 freigeben. Außerdem stellen wir Ihnen fortgeschrittene Lösungen wie USB Network Gate vor, mit denen Sie einen USB-Drucker auch über das Internet gemeinsam nutzen können.

Voraussetzungen für die Netzwerk-Druckerfreigabe

Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein, bevor Sie einen Netzwerkdrucker freigeben können:

• Der Drucker muss per USB oder Netzwerk mit einem Host-Computer verbunden sein.
• Alle erforderlichen Treiber müssen auf dem Host-Computer installiert sein.
• Alle Geräte, die auf den Drucker zugreifen sollen, müssen sich im selben Netzwerk befinden oder Remote-Access-Tools verwenden.
• Sie benötigen Administratorrechte auf allen beteiligten Geräten.

Native Betriebssystem-Lösungen für die LAN-Druckerfreigabe

Viele Haushalte und kleine Büros greifen auf die nativen Funktionen von Windows 10 und Windows 11 zurück, um einen Drucker im Netzwerk zu teilen. Diese Methoden funktionieren in den meisten Fällen zuverlässig und erfordern keine zusätzliche Software. Dennoch stoßen sie in komplexeren Anwendungsfällen schnell an ihre Grenzen.

Werfen wir einen Blick auf die gängigen LAN-basierten Lösungen von Windows, ihre Stärken und Schwächen sowie die Betriebssystem-spezifischen Besonderheiten für eine effektive Druckerfreigabe.

Druckerfreigabe über die Windows-Einstellungen

Die einfachste Möglichkeit, einen Drucker im lokalen Netzwerk (LAN) zwischen mehreren Geräten freizugeben, erfolgt über die Windows-Einstellungen.

Druckerfreigabe über Windows-Einstellungen in Windows 10 und 11

Hinweis zum Betriebssystem: Die Benutzeroberfläche und die einzelnen Schritte unterscheiden sich leicht, aber die Druckerfreigabe funktioniert in beiden Versionen gleich.

  1. Öffnen Sie die Einstellungen: Geräte (Win 10) oder Bluetooth & Geräte (Win 11) → Drucker & Scanner.
  2. Klicken Sie auf Ihren Drucker → Verwalten → Druckereigenschaften.
  3. Wechseln Sie zum Tab Freigabe → aktivieren Sie „Drucker freigeben“ und vergeben Sie einen Namen, unter dem der Drucker im Netzwerk sichtbar ist.
  4. Der Drucker steht nun im Netzwerk zur Verfügung. Andere Geräte können ihn unter Drucker & Scanner hinzufügen, indem sie „Drucker hinzufügen“ wählen und den freigegebenen Drucker auswählen.

icon pros Vorteile:

  • Native Funktion ohne zusätzliche Software
  • Einfache Lösung für kleine Büros und private Nutzung

icon cons Nachteile:

  • USB-Drucker müssen mit dem Host-PC verbunden bleiben
  • Erfordert LAN-Verbindungen und unterstützt kein Remote-Drucken

Druckerfreigabe über die Systemsteuerung

Die Systemsteuerung bietet erweiterte Optionen und mehr Kontrolle bei der Druckerfreigabe unter Windows 10 und 11. Mit dieser Methode können Nutzer Berechtigungen festlegen und Firewall-Regeln konfigurieren.

Druckerfreigabe mit der Systemsteuerung

Hinweis zum Betriebssystem: Windows 10 und Windows 11 verwenden dieselbe Methode zur Druckerfreigabe über die Systemsteuerung, allerdings ist die Systemsteuerung unter Windows 11 teilweise versteckt.

  1. Öffnen Sie die Systemsteuerung: Systemsteuerung > Netzwerk- und Freigabecenter.
  2. Klicken Sie im linken Bereich auf „Erweiterte Freigabeeinstellungen ändern“. Aktivieren Sie Netzwerkerkennung sowie Datei- und Druckerfreigabe.
  3. Gehen Sie zu Geräte und Drucker → Rechtsklick auf den gewünschten Drucker → Druckereigenschaften → Registerkarte Freigabe.
  4. Aktivieren Sie „Drucker freigeben“ und geben Sie einen eindeutigen Namen ein, um die Freigabe zu erleichtern.

icon pros Vorteile:

  • Besonders geeignet für komplexe Büro- oder Heimnetzwerke
  • Ermöglicht detaillierte Steuerung von Berechtigungen und Sicherheitseinstellungen

icon cons Nachteile:

  • Komplizierter als die Freigabe über die Windows-Einstellungen
  • Weniger intuitiv als andere Methoden

Direktes IP-Drucken

Direktes IP-Drucken macht einen Host-PC überflüssig. Die Geräte verbinden sich direkt über die IP-Adresse mit dem Drucker im Netzwerk. Diese Methode eignet sich am besten für Drucker mit integrierter Netzwerkschnittstelle.

Druckerfreigabe über die Direkt-IP-Methode in Windows 10 und 11

Windows 10 und 11 unterstützen diese Methode. Gegebenenfalls müssen Sie jedoch die Druckertreiber manuell installieren, falls diese nicht automatisch erkannt werden.

  1. Ermitteln Sie die IP-Adresse des Druckers über dessen Menü oder im Router.
  2. Öffnen Sie auf Ihrem Windows-Gerät: Einstellungen > Drucker & Scanner.
  3. Klicken Sie auf „Drucker hinzufügen“ → „Der gewünschte Drucker ist nicht aufgelistet“ → „Über IP-Adresse hinzufügen“.
  4. Wählen Sie Standard-TCP/IP-Port, geben Sie die IP-Adresse des Druckers ein und folgen Sie den Anweisungen zur Installation.

icon pros Vorteile:

  • Kein Host-PC erforderlich – Geräte verbinden sich direkt mit dem Drucker
  • Optimal für Drucker mit fester IP-Adresse

icon cons Nachteile:

  • Drucker muss über IP-Adresse oder Ethernet/WLAN-Anschluss verfügen
  • Manuelle Konfiguration der IP-Adresse erforderlich

Druckerverwaltungskonsole

Die Druckerverwaltungskonsole ist ein Snap-In für die Microsoft Management Console (MMC) und ermöglicht die zentrale Verwaltung mehrerer Drucker. Sie ist eine effiziente Lösung für Unternehmen mit zahlreichen Netzwerkdruckern oder für Anwender, die erweiterte Konfigurationsmöglichkeiten benötigen.

Druckerfreigabe mit der Druckerverwaltungskonsole

Hinweis zum Betriebssystem: Die MMC ist nur in den Pro- und Enterprise-Editionen von Windows 10 und 11 verfügbar und wird von der Home-Version nicht unterstützt.

  1. Drücken Sie Win+R, geben Sie printmanagement.msc ein und bestätigen Sie mit Enter, um die Druckerverwaltungskonsole zu öffnen.
  2. In der MMC: Druckserver → Name Ihres PCs → Drucker aufklappen.
  3. Rechtsklick auf den gewünschten Drucker → Eigenschaften → Registerkarte Freigabe → „Drucker freigeben“ aktivieren.
  4. Vergeben Sie einen Namen für den freigegebenen Drucker und konfigurieren Sie bei Bedarf die Berechtigungen.

icon pros Vorteile:

  • Zentrale Verwaltung aller Drucker
  • Effiziente Fernverwaltung mehrerer Drucker

icon cons Nachteile:

  • Nur für Windows 10/11 Pro und Enterprise verfügbar
  • Weniger benutzerfreundlich für Einsteiger

PowerShell Print-Cmdlets

Mit den PowerShell Print-Cmdlets können Nutzer Skripte erstellen, die die Druckereinrichtung und Freigabe automatisieren. Besonders Systemadministratoren profitieren von dieser Methode, um Drucker in komplexen Umgebungen zu verwalten und Masseninstallationen durchzuführen.

Druckerfreigabe mit PowerShell

Hinweis zum Betriebssystem: Erfordert PowerShell 5.0 oder höher unter Windows 10 und Windows 11.

  1. Öffnen Sie PowerShell als Administrator.
  2. Verwenden Sie folgenden Befehl, um einen freigegebenen Drucker einzurichten:
    Add-Printer -Name "OfficePrinter" -DriverName "HP Universal" -PortName "IP_192.168.1.50"
  3. Aktivieren Sie die Freigabe mit folgendem Befehl:
    Set-Printer -Name "OfficePrinter" -Shared $true -ShareName "OfficePrinterShare"

icon pros Vorteile:

  • Unterstützt Automatisierung und Fernverwaltung
  • Bietet detaillierte Steuerung und erweiterte Konfigurationsmöglichkeiten

icon cons Nachteile:

  • Erfordert Kenntnisse in PowerShell und Skripting
  • Für unerfahrene Nutzer zu technisch

Druckerfreigabe mit USB Network Gate

Die nativen Methoden zur Druckerfreigabe reichen nicht immer aus – etwa bei reinen USB-Druckern, mehreren Subnetzen oder Anforderungen an den Fernzugriff. USB Network Gate ist eine leistungsstarke Lösung, die es ermöglicht, einen Drucker über ein IP-basiertes Netzwerk wie VPN, LAN oder sogar das Internet freizugeben.

USB Network Gate ist ein Software-Tool, mit dem Sie USB-Geräte im Netzwerk freigeben können, indem die Verbindung des Geräts umgeleitet wird. Geteilte Drucker erscheinen auf den Client-Rechnern so, als wären sie lokal angeschlossen, und bieten dort volle Funktionalität.

So geben Sie einen USB-Drucker mit USB Network Gate frei

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1. Installieren

Installieren Sie USB Network Gate sowohl auf dem Host-Computer (an dem der USB-Drucker physisch angeschlossen ist) als auch auf dem Client-Gerät.
Der Download-Button für das USB Network Gate Installationsprogramm befindet sich auf der offiziellen Website. Nach dem Herunterladen muss die Installation abgeschlossen werden, bevor Sie fortfahren.
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2. Drucker freigeben

Öffnen Sie auf dem Host-Computer USB Network Gate und wählen Sie „Freigeben“ für den angeschlossenen USB-Drucker.
Der Reiter „Lokale USB-Geräte“ wird standardmäßig geöffnet. Falls nicht, wechseln Sie ihn oben im Fenster. Die Schaltflächen „Freigeben“ befinden sich rechts neben den jeweiligen Geräten in der Liste.
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3. Mit dem freigegebenen Drucker verbinden

Öffnen Sie auf dem Client-Computer USB Network Gate, suchen Sie den freigegebenen Drucker und klicken Sie auf „Verbinden“. Der Drucker erscheint dann so, als wäre er direkt lokal angeschlossen.
Sie können oben im Fenster den Reiter „Remote-USB-Geräte“ auswählen. Der Button „Verbinden“ befindet sich rechts neben jedem Gerät.
USB-Drucker ganz einfach im Netzwerk freigeben
14 Tage kostenlose Testversion

icon pros Vorteile:

  • USB-Drucker können über Netzwerke, Subnetze oder sogar an entfernten Standorten freigegeben werden
  • Funktioniert mit jedem USB-Drucker sowie anderen USB-Geräten
  • Unterstützt plattformübergreifendes Teilen unter Windows, macOS und Linux

icon cons Nachteile:

  • Keine kostenlose Lösung, jedoch kosteneffizient
p>Die nativen Methoden zur Druckerfreigabe unter Windows 10 und 11 reichen für viele kleine Büros und Privathaushalte aus. Für komplexere Szenarien sind sie jedoch oft nicht ausreichend. In solchen Fällen ist USB Network Gate eine effektive Möglichkeit, einen Drucker unter Windows 10 und 11 im Netzwerk freizugeben.

Remote Office Printing

Problem: Drucker müssen an mehreren Standorten freigegeben werden, einschließlich Außenstellen und verschiedenen Netzwerken.

Lösung: USB Network Gate ermöglicht es entfernten Benutzern, auf einen USB-Drucker zuzugreifen – über VPN oder das Internet. Diese Lösung umgeht das lokale Netzwerk und bietet eine stabile Verbindung für Drucker an entfernten Standorten.

Cross-OS-Kompatibilität

Problem: Einen USB-Drucker zwischen Windows-, macOS- und Linux-Systemen freigeben.

Lösung: USB Network Gate ermöglicht die Druckerfreigabe zwischen Windows 11 und Linux-Systemen sowie beliebigen Kombinationen aus Windows, macOS und Linux. Zusätzliche Treiber sind dafür nicht erforderlich.

Virtuelle Maschinen (VMs)

Problem: Einen USB-Drucker mit virtuellen Maschinen wie VMware oder Hyper-V teilen.

Lösung: USB Network Gate ermöglicht es VM-Gästen, einen am Host angeschlossenen Drucker zu nutzen. Damit steht die gleiche Funktionalität zur Verfügung wie bei einer direkten physischen Verbindung.

Keine nativen Treiber

Problem: Manche Drucker verfügen nicht über Treiber für bestimmte Betriebssysteme.

Lösung: USB Network Gate macht Betriebssystem-Treiber überflüssig, indem eine virtuelle USB-Verbindung zwischen Drucker und Computer hergestellt wird. Damit können Drucker auf jedem netzwerkfähigen System verwendet werden.

RDP / Thin Clients

Problem: In Terminalserver- oder Remote-Desktop-Sitzungen (RDP) benötigen Anwender Zugriff auf ihren lokalen USB-Drucker.

Lösung: Lokale USB-Drucker werden in Thin-Client-Umgebungen oft nicht erkannt. USB Network Gate leitet die Verbindung um, sodass Nutzer von einer RDP-Sitzung oder von einem Thin Client aus auf ihren USB-Drucker zugreifen können.

Fazit

Die Druckerfreigabe über ein LAN unter Windows 10 und 11 ist eine effiziente Methode, um Nutzern einfachen Zugriff zu ermöglichen und den Wert der vorhandenen Peripheriegeräte zu maximieren. Je nach Bedarf und Netzwerkumgebung können Sie entweder die nativen Freigabefunktionen oder eine erweiterte Lösung wie USB Network Gate verwenden. Mit der richtigen Methode können Sie Ihren Drucker auf all Ihren Geräten im Netzwerk nutzen.

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